Verdichtungskontrollen mittels Plattendruckversuch

Plattendruckversuche dienen zur Beurteilung der Verformbarkeit von Böden, zur Überprüfung ausgeführter Bodenverdichtungen sowie als Bemessungsgrundlage für Befestigungen von Straßen und Flugplätzen.

Die Verdichtungsanforderungen im Tiefbau sind auf der Baustelle zu kontrollieren. Der Umfang der Kontrollen ist in der ZTVE-StB 09 festgelegt.

Da für gewöhnlich verdichtungsfähige Böden als tragfähige Schichten eingebaut werden, kann die Ermittlung des dynamischen Verformungsmoduls E vd mittels des dynamischen Plattendruckversuches erfolgen. Dieses Versuchsverfahren wird mittels des „Leichten Fallgewichtes“ durchgeführt. Das Prüfverfahren eignet sich für grob- und gemischtkörnige Böden sowie auf steifen oder halbfesten feinkörnigen Böden mit geringem Kornanteil >63 mm. Beim dynamischen Plattendruckversuch wird der Boden über eine kreisförmige Platte durch ein Fallgewicht stoßartig belastet.

Diese Art der Verdichtungskontrolle ist allgemein anerkannt und behindert nicht den Baubetrieb, sondern findet nachlaufend und nur punktuell bzw. stichprobenartig statt.