Laboruntersuchungen

Boden besteht aus Festmasse und Porten (Hohlräumen), die in der Regel mit Wasser und Luft gefüllt sind(Dreiphasensystem). Sonderfälle sind die Zweiphasensysteme „gesättigrer Boden“ oder auch „wassergesättigter Boden“ (Poren sind nur mit Wasser gefüllt) und „trockener Boden“ (Poren nur mit Luft gefüllt).

Zur Ermittlung von Bodenkenngrößen zur Beurteilung von Gründungssituationen kommen spezifizierte Analyseverfahren zum Einsatz. 

1. Korngrößenverteilung (Sieb- und Schlämmanalyse)

Bestimmt wird die Korngrößenverteilung eines Bodens mittels Siebung und/oder Sedimentation. Ihre Kenntnis lässt unter anderem Rückschlüsse zu auf bautechnische Eigenschaften des untersuchte Bodens wie z.B Scherfestigkeit, Verdichtungsfähigkeit, Wasserdurchlässigkeit und Frostempfindlichkeit. Mit diesen Größen ergeben sich wiederum Beurteilungskriterien für die Eignung des Bodens aus Baugrund, Baustoff für Dämme, Baustoff für Straßenbau uns.

2. Wassergehalt

Der Wassergehalt beeinflusst Eigenschaften des Bodens wie die Zusammendrückbarkeit und Festigkeit bindiger Böden oder die Verdichtbarkeit von Böden.

3. Dichte

Dichte des feuchten Bodens entspricht dem Verhältnis der Masse zum Volumen der feuchten Bodenprobe.

4. Organische Bestandteile und Kalkgehalt

Organische Bestandteile des Bodens können u.a. die Korndichte, Wichte, Festigkeit und Zusammendrückbarkeit des Bodens erheblich beeinflussen. Der Kalkgehalt von Böden beeinflusst bodenmechanische Eigenschaften und dient als Untersuchungskriterium für Böden.

5. Zustandsgrenzen (Konsistenzgrenzen)

Zustandsgrenze werden in bindigen Böden definiert.

6. Proctordichte (Proctorversuch)

Der Proctorversucht dient zur Beurteilung der vorhandenen bzw. der bei Verdichtungsarbeiten  erreichten Dichte von Bodenmaterial sowie zur Angabe von Anforderungen an Verdichtungsmaßnahmen.